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Bürokratie verursacht Legalisierungschaos in Deutschland

Ein Arzt im Hungerstreik, Patienten wegen Eigenanbaus auf der Anklagebank, 13 Krankenkassen-Erstattungsanträge, Gerichte, die Rechtsprechung üben und Unternehmen, die den Staat wegen Diskriminierung verklagen... Deutschland ist im Chaos, die Erteilung von Anbaulizenzen verzögert sich [… ]

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Ein Arzt im Hungerstreik, Patienten auf der Anklagebank für den Eigenanbau, 13 Anträge auf Krankenkassenrückerstattung, Gerichte, die Rechtsprechung üben und Unternehmen, die den Staat wegen Diskriminierung verklagen... Deutschland ist im Chaos, die Erteilung von Anbaugenehmigungen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Vor fast einem Jahr hat Deutschland Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert, aber viele Patienten haben nach wie vor keinen sicheren Zugang zu der Pflanze. Die Zugangsregelung in der Praxis sorgt für Chaos zwischen Staat, Unternehmen, Patienten und sogar Ärzten, die einen weniger bürokratischen Zugang zur Anlage für medizinische Zwecke fordern.

Letzten August hat Dr. Franjo Grotenhermen, ein Spezialist für Cannabinoid-Behandlungen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Cannabis als Medizin und Geschäftsführer der Internationale Vereinigung für Cannabinoid-Arzneimittel (IACM)), startete einen Hungerstreik gegen die Bürokratie beim Zugang zu medizinischem Cannabis und forderte die Entkriminalisierung aller Patienten, die medizinischen Cannabis in ihrem Besitz hatten.

Franjo Grotenhermen, ein Arzt, hat im Namen von medizinischen Cannabispatienten einen Hungerstreik begonnen FOTO: DR

In Aussagen zu Marihuana-Politik, erklärte Grotenhermen, dass „die Regierung einen Schritt in die richtige Richtung getan hat, aber viele Patienten immer noch auf eine Behandlung angewiesen sind, die als illegal gilt. Ihnen drohen strafrechtliche Sanktionen und dies ist nicht mehr hinnehmbar, daher sollte eine grundsätzliche Klärung im Betäubungsmittelrecht erfolgen. Die Verfolgung von Patienten, denen ein Arzt die Notwendigkeit einer Cannabistherapie attestiert hat, muss beendet werden.“

Abgesehen davon, dass sie für den Besitz von Cannabis kriminalisiert werden, finden die meisten Patienten keinen Arzt mit der notwendigen Ausbildung, um Cannabis zu verschreiben, weil die Ärzte selbst in Erwartung zu verwirrender und bürokratischer Prozesse das Interesse an dieser Therapie verlieren.

Beitragspflichtige Versicherer

Deutschland, das für eine restriktive Arzneimittelpolitik bekannt war, hat 2017 eine Innovation eingeführt und als erstes Land Patienten mit schweren Erkrankungen erlaubt, ihre Behandlung von der Krankenversicherung zu übernehmen.

Aber vor dieser Verordnung und sechs Jahre lang war bereits etwa 620 Patienten in besonderen Umständen der Zugang zu insgesamt 233 kg medizinischem Cannabis gestattet worden. Nach der Verabschiedung des neuen Gesetzes im März 2017 stieg die Zahl der Patienten, die sich an Apotheken wandten, um Zugang zu medizinischem Cannabis zu erhalten, exponentiell, ebenso wie die Zahl der Patienten, die eine Kostenerstattung von der Krankenversicherung beantragten, aber die Antworten ließen weiter nach und dauerten mehr als fünf Wochen und Versicherer können immer noch weitere Informationen von den deutschen Gesundheitsdiensten anfordern, bevor sie sich bereit erklären, Behandlungen auf Cannabisbasis zu erstatten.

Anfang dieses Jahres, a berichten ergab, dass sich die Zahl der von den Versicherern beantragten Erstattungen für medizinisches Cannabis auf 13 belief, verglichen mit rund 4 Anträgen, denen in Rechnung gestellt wurde Juli 2017.

Zahl der Beiträge in Deutschland

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Erhöhte Nachfrage, Angebotsverknappung

Ein Patient zeigt sein medizinisches Cannabis. Foto: DPA

Mitte letzten Jahres waren es noch Geschichten dass medizinisches Cannabis aus den Apotheken ausgegangen war, und der Anbieter von medizinischem Cannabis, Cannamedical Pharma GmbH, erkannte, dass das Unternehmen, das es liefert und das sein Partner ist, die Niederländer Bedrokan ist ebenfalls begrenzt. Der Vertriebsleiter des Unternehmens, Niklas Kouparanis, erklärte jedoch, dass „wir auf jeden Fall einer der wenigen Anbieter sind, die in der Lage sind, unseren Kunden regelmäßig medizinischen Cannabis anzubieten“.

Der Eigenanbau zu medizinischen Zwecken ist ein Politikum

Der Eigenanbau zu medizinischen Zwecken ist in Deutschland, wie auch in Portugal, ein rein politisches Thema, das Patienten daran hindert, den Mangel an medizinischem Cannabis in Apotheken lösen zu können.

Die Bundesregierung räumt damit einige Probleme bei der Strukturierung ihres Medizinalhanfkreislaufs ein und will bis 2019 mehr Patienten benötigen möglicherweise eine Selbstkultivierung. Der deutsche Staat riskiert, noch mehr Fälle vor Gericht an Patienten zu verlieren, als bereits Rechtsprechung vorliegt, da die Tendenz besteht, dass die Gerichte, sobald der Präzedenzfall geschaffen ist, keinem Patienten mehr das Recht auf Kultivierung verweigern können. .

Ende 2017 ca 70 Petenten geliefert a Petition für die effektive Legalisierung von Cannabis, wenn man bedenkt, dass „die Die Legalisierung schafft Steuereinnahmen, schützt Minderjährige und schafft legale Arbeitsplätze, während die Prohibition einen Schwarzmarkt mit mafiösen Strukturen schafft. Jeder Politiker, der weiterhin für das Verbot kämpft, sollte sich dessen bewusst sein“, sagte George Wurth, einer der Verfasser der Petition und Präsident des Deutschen Hanfverbandes.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=qsZgidxH8lg]


Unternehmen verklagt deutschen Staat wegen Diskriminierung

Um diese Versorgungsengpässe zu überwinden, hat Deutschland eine Produktionsprognose gestartet 6,6 Tonnen medizinisches Cannabis für die Zeitraum zwischen 2019 und 2022, aber der Prozess verzögert sich bereits. Die Ausschreibung zur Vergabe von Anbaulizenzen wurde wegen der für die überwiegende Mehrheit der deutschen Unternehmen unerreichbaren Auflagen heftig kritisiert.

DR. Oskar Sarak, Geschäftsführer der Lexamed GmbH

Oskar Sarak, Geschäftsführer von Lexamed GmbH, ein deutsches Startup, hat ein Gerichtsverfahren gegen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte – BfArM), aufgrund der diskriminierenden Anforderungen in den Auswahlverfahren öffentlicher Ausschreibungen für die Herstellung von medizinischem Cannabis.

Eine der umstrittensten Voraussetzungen der öffentlichen Ausschreibung sind Anbauerfahrungen, die laut Oskar Sarak „deutsche Unternehmen benachteiligen, weil hierzulande legaler Anbau nie möglich war“

Etwa 118 Unternehmen haben im Juni letzten Jahres eine medizinische Erlaubnis zum Anbau von Cannabis in Deutschland beantragt, aber die offizielle Bewertung der Anträge, über die im Oktober hätte entschieden werden sollen, liegt auf Eis. Bewerber für die Produktion und den Anbau müssen zahlreiche Kriterien erfüllen, die ihre Fähigkeiten sowohl beim Anbau und der Produktion von Cannabis als auch bei der Verarbeitung und Lieferung des Endprodukts belegen.

Die öffentliche Ausschreibung basiert auf einem Punktesystem, das die Kandidaten einstuft, um sicherzustellen, dass die Auswahl auf Erfahrung und Tätigkeit in der Branche basiert. Jeder Produzent muss 200 kg medizinisches Cannabis pro Jahr liefern und für jeweils 100 kg, die bereits angebaut wurden, erhalten die Kandidaten 10 Punkte, bis zu einem Maximum von 40 Punkten. Auf diese Weise werden bereits zwei Drittel der Mindestkriterien erfüllt, wenn ein Kandidat nachweisen kann, dass er in den letzten drei Jahren 200 kg medizinisches Cannabis angebaut hat. Für die anderen pflanzlichen Arzneimittel werden auf der Grundlage von Empfehlungen maximal 20 zusätzliche Punkte vergeben. Es werden zehn Lizenzen vergeben, die unter allen Kandidaten verteilt werden, die die erforderlichen Kriterien erfüllen. Erfüllen weniger als zehn Unternehmen diese Anforderungen, werden die Lizenzen an die Bewerber mit den meisten Punkten vergeben. Für den Zeitraum 2019 bis 2022 schätzt die Bundesregierung einen Produktionsbedarf von rund 6,6 Tonnen Cannabis.

Die Bundesregierung sieht sich derzeit mehreren Gerichtsverfahren wegen der Legalisierung von medizinischem Cannabis gegenüber. FOTO: DR

Deutsche Unternehmen, die sich nicht mit ausländischen Unternehmen z. B. aus Kanada, Israel oder den Niederlanden verbinden, die Länder sind, die die Anforderungen an vorherige Anbauerfahrung erfüllen, haben nur Anspruch auf 20 der 60 Punkte, die den Kandidaten zur Verfügung stehen, und schaffen somit eine Behinderung an die deutsche Industrie, die an einem Eintritt in diesen Markt interessiert ist.

A Lexamed GmbH, que produz cadeiras de rodas e outro material médico quer investir no mercado da canábis e considera ter ficado indevidamente excluída do negócio, avançando assim com a queixa. “O concurso discrimina as empresas nacionais”, argumenta Oskar Sarak, CEO e advogado da Lexamed, porque a agência de canábis criou “um sistema de pontuação para o qual as empresas alemãs não são elegíveis por não terem experiência, obrigando a procurar parceiros estrangeiros”.

O Tribunal Regional Superior de Düsseldorf agendou uma audiência até Dezembro, que acabou por ser adiada indefinidamente, devido à sobrecarga laboral da instituição. Enquanto este procedimento não terminar, o concurso público não poderá ter seguimento.
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Foto de destaque: Getty Images
Artigo: Pesquisa de João Costa

 

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[Haftungsausschluss: Bitte beachten Sie, dass dieser Text ursprünglich auf Portugiesisch verfasst wurde und mit einem automatischen Übersetzer ins Englische und andere Sprachen übersetzt wird. Einige Wörter können vom Original abweichen und in anderen Sprachen können Tippfehler oder Fehler auftreten.]

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